Montag, 27. März 2017

Spielhaushaus

Bei uns in den Bergen, da haben wir einige kleine Nebengebäude wie Ställe, Heuboden und Spycher. Ein Nebengebäude ist direkt angebaut ans Haupthaus. Klein und charmant, gerade die richtige Grösse für Kinder. Während wir im unteren Stock dieses Häuschens unsere neue Dörrmaschine untergebracht haben und Kisten mit Dingen, die wir nur saisonal brauchen, so kann man das Treppchen hoch steigen und kommt in ein "Spielhaus". Ich habe es für Calista eingerichtet. Ihr kleines Reich. 

Calista spaziert dann jeweils aus der Haustüre raus, läuft ein paar Schritte rüber zu ihrem Eingang und verschwindet. Manchmal schliesst sie die Türe hinter sich, manchmal bleibt alles weit offen stehen und ich weiss sofort, wohin sie sich verkrochen hat. Zur Sicherheit rufe ich noch Calista, sag - hier bin ich! Und dann höre ich hinter den Fenstern mit den weissen Vorhängen Da bin ich! antworten. Ich drehe mich dann um und gehe entpannt wieder ins Haus. Oder in den Garten.

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Kürzlich haben wir eine Familie aus der entfernteren Nachbarschaft zu uns zum Essen eingeladen. Sie kamen mit zwei kleinen Kindern, die sich zusammen mit Calista daran freuten, sich in ein eigenes Spielhäuschen zurück ziehen zu können. Den halben Abend blieben die drei verschwunden, während wir Erwachsenen Raclette assen, Weisswein tranken und über Renovation von alten Holzhäusern philosophierten.

Mögen sie bald wieder kommen, damit Calista wieder ihre eigenen Hausgäste haben darf!

Herzlich, Iren.