Montag, 26. September 2011

Panik

Puhh! - Lezten Donnerstag kriegte ich den Schock meines Lebens.
Es war früher Nachmittag, gerade habe ich meine Eltern verabschiedet, die kurz zu Besuch kamen. Ich hatte Calista auf dem Arm und lief mit ihr wieder die Treppe hoch.


Da hatte Calista einen kleinen Aufstosser und wollte ihn wieder runter schlucken. Sie klopfte dabei mit der rechten Hand so süss auf den geschossenen Mund und schaute mich an. Ich sagte: Oh! Ist Dir was hoch gekommen? Ups, schluckst es wieder runter. Doch ihr klopfen auf den Mund wurde etwas vehementer und ihr Blick angstvoller. Ich merkte, dass sie sich ernsthaft verschluckt hat und nicht mehr richtig atmen kann. Mich befiel panische Angst und rief Calista zu, WAS IST!! Sie schaut mich an, mit starrem Blick, und plötzlich wurde sie ganz weiss, ihr Blick schielte und sie wurde schwach, ihr Kopf kippte leicht zur Seite, als ob sie gerade eben in Ohnmacht fiel. Ich hatte einen immensen Panikschub und wusste nicht mehr, wie mir geschah. Ich schrie mehrmals laut ihren Namen als ob ich sie wecken müsste: C A L I S T A!!! Ich drehte ich sie kopfvorüber, klopfte ihr heftig auf den Rücken und rannte hinaus, zu meiner Nachbarin, meine Freundin. Ich rannte um Calistas Leben. Es sowieso zu spät! hämmerte es in meinem Kopf, auch wenn wir jetzt gleich den Notarzt rufen. Wir müssen diese Situation nun alleine schaffen! Ich wollte schreien, den Namen von Sophia laut rufen, ich wollte brüllen: Sophia, komm schnell! Calista atmet nicht mehr, ich brauche Hilfe!! Aber ich hatte die Sprache verloren. Ich wusste nicht mehr, dass Sophia Sophia heisst, ich konnte kein Wort, keine richtige Silbe mehr sagen. Ich stammelte nur noch irgendwelche Laute. Ihre Terrassentüre stand offen und ich stürzte hinein. Sophia kam angerannt.     Ich zeigte ihr Calista. Wir schauten sie voller Schrecken an und sie guckt uns an, mit zusammen gepresstem Mund. Nach zwei Sekunden und einer gefühlten Ewigkeit, kam ein gepresstes Lächeln von ihr, ihr Gesicht war immer noch bleich. Atmet sie, Sophia? War meine erste Frage. Ja - sie atmet. Sie atmet wieder. 

 

Da entspannte ich mich, so, dass es mich schüttelte und die Tränen kamen. Ich war erschöpft. So eine gewaltige Ur-Panik, die in mir ausgebrochen ist, habe ich noch nie erlebt. Dieses Gefühl, dein Kind stirbt sogleich in deinen Armen...Ich fühlte mich leer und kraftlos. Nach der ersten Beruhigung ging ich wieder nach Hause, legte mich mit Calista aufs Bett und genoss schmerzhaft, doch noch ein lebendiges Kindchen zu haben. Es war ein Wechselbad von schrecklich und schön zugleich, was mich fertig machte.

Am Abend im Bett kamen mir dauernd die Tränen. Ich konnte diese Erfahrung nicht wegstecken und spürte, wie tiefgreifend ich verunsichert war. Kann das wieder passieren? Was mache ich dann? Dieses Auf-Leben-und-Tod-ausgeliefert-sein... Da zu stehen mit einem Notfall und den Kopf komplett zu verlieren. Nicht mehr zu wissen, was zu tun ist - keine Worte mehr zu erinnern, um Hilfe schreien zu können.


Am nächsten Tag rief ich meinen Kinderarzt an und bat um einen Termin. Jemand hatte eben abgesagt und ich konnte am Nachmittag vorbei. Ich hatte Glück!

Er hörte sich den Vorfall an. Als ich meinte, er dürfe mir einreden, ich habe mir den Zustand von Calista nur eingebildet, weil ich innert Sekunden von einer immensen Panik überrollt war die meinen Verstand ausgeschaltete, da meinte er, dass sei bestimmt nicht der Fall. Bestimmt sei alles so passiert. Er erklärte mir, dass es zwei Situationen gäbe, in denen das Kind durch Verschlucken einen kurzen Atemstillstand erleben könne, oder noch einen anderen Fall, wo es zu einem kurzen Blutdruckabfall kommen könne. Beides sehe dann so aus, wie ich es geschildert habe. Er untersuchte darauf Calista, um sicher zu gehen, dass nichts in der Lunge stecken geblieben ist. Als alles gut war, setzten wir uns hin und er ging mit mir Schritt für Schritt durch, was ich machen könne, falls so etwas wieder vorkommen würde.

Mit Stift und Papier sass ich da und schrieb mein Notfallblatt auf. Dieses nachträgliche Rationalisieren der erlebten Situation tat mir gut. Nochmals mit ruhigem Herzen und klarem Kopf die Situation durch zu gehen und Schritt für Schritt aufzuschreiben, was ich tun könnte, um Calista richtig zu helfen. Um allenfalls ihr Leben zu retten.

Ich möchte es hier aufschreiben, denn es ist sehr wichtig, sich so einer Situation zu stellen, bevor man sie erlebt, am eigenen Kind. Klar habe ich den Nothelfer besucht und auch sonst, als ich noch bei den Pfadfindern war, lernte ich immer wieder, wie man erste Hilfe leistet. Doch beim eigenen Kind? Chancenlos! Ich habe es immer verdrängt, einen Erstehilfekurs für Kleinkinder zu besuchen. Diesem Thema wollte ich keine Beachtung schenken, aus Angst.


Vom Kinderarzt habe ich mir folgende Notizen gemacht.

> Zeit nehmen, um genau hinzuschauen und möglichst gut zu verstehen, wo das Problem liegt. Man hat diese Zeit und man muss sie sich nehmen, damit man mit richtigen Entscheidungen Zeit gewinnt.

> Bei Verschluckungsverdacht das Kind vor sich nehmen, von hinten die Hand auf den Bauch legen und kurz und klar einen Impuls ins Zwerchfell geben. So sollte das Verschluckte raus kommen können. (Eventuell wiederholen.)

> Wenn das nicht hilft und das Kind immer noch Atemstillstand hat, es auf den Boden legen und beatmen. Dabei den Kopf leicht nach hinten neigen und schauen, dass die Zunge nicht zurück gefallen ist. (Sonst hinten, bei den Ohrläppchen, beidseitig an den Kiefer fassen und gut nach vorne schieben). Den Mund vorne schliessen und über die Nase zweimal beatmen. Danach schauen, ob die Atmung wieder gekommen ist. Wenn ja, ist der Zeitpunkt gekommen, den Notarzt zu rufen. 144.

> Wenn es nichts geholfen hat, braucht es eine Herzmassage. Mit der flachen Hand zwischen der Brust (auf dem Sternum) gezielte Impulse geben. In der Intensität etwa so stark, dass der Brustkorb 1/3 eingedrückt wird. Und von der Frequenz her braucht es 100 Stösse pro Minute, also cirka 2 pro Sekunde. Nach 60 Stössen solle man wieder zwei Beatmungen geben, dann weiter machen mit 60 Stössen. Dies so lange wiederholen, bis das Kind die Atmung wieder übernommen hat. Danach den Notarzt anrufen. 144.

Dieses Notfallblatt hänge ich nun an einem gut sichtbaren Ort auf, so dass ich es mehrmals pro Tag sehen und lesen kann. So will ich mir die erste Hilfe einprägen, bis auf die Knochen, bis ich spüre, ich kann trotz aufkommender Panik mich wieder erinnern, was ich tun kann.


Dieser Arztbesuch und mein Notfallblatt lassen mich nachts wieder schlafen. Ja, auch ich kann Leben retten, es gibt Möglichkeiten, die ich jederzeit mit meinen Händen und meinem Mund zur Verfügung habe. Dies gibt mir wieder Boden unter den Füssen.


Herzliche Grüsse von Iren, die Calista immer wieder fest ans Herz drückt und ihre Nase in Calista's Nacken steckt, um einen tiefen Atemzug von ihrem feinen Körpergeruch zu nehmen...


Dienstag, 20. September 2011

kleine Alltagsglückseligkeiten

Das intensive Glück kommt meistens unverhofft und ist nicht planbar. Es gibt aber noch das leisere Glück, welches man selbst gestalten kann. Das kleine Glück des Alltäglichen, wofür man einfach die Augen und das Herz offen halten muss, damit man empfänglich wird für die kleinen Glückseligkeiten im täglichen Leben. Es ist, wie die Antenne auf die Kurzwellen des kleinen Glücks einzustellen. Ich übe mich darin, täglich.

Schnell glücklich zu sein, 

...wenn ich sehe, dass ich noch ein Kindchen vom Markt nach Hause genommen habe...


... wenn ich die zufällige Farbharmonie auf dem Beistelltisch entdecke.


... wenn ich es schaffe, das bunte Kinderkrimskrams nicht gleich als Aufräumarbeit zu betrachten.


...wenn ich die süssen Kinderfüsse in unserem Badezimmer betrachte.


 ... wenn ich mit Thalia regenbogenfarbige Fuss- und Fingernägel malen darf.


... wenn ich Calista zuschaue, wie sie selbständig rutschen kann.



 ...wenn Calista zufrieden bei mir in der Küche sitzt, während ich das Mittagessen zubereite.



 ... wenn Regentropfen Freude bereiten.



... wenn Calista's Herzuntersuchung gut war. Und Thalia tapfer die Zahnbehandlung über sich ergehen liess.

 


 ... und wenn Cosima mir ihre gefundenen Schätze aus der Natur nach Hause bringt. 







Das sind einige meiner kleinen und grossen Glücksmomente der vergangenen Woche. Natürlich hatte ich auch andere Momente, wo das Herz nicht immer so leicht war. Sie gehören genauso zu meinem Leben und geben den Glückseligkeiten den richtigen Hintergrundton, auf dass jene stärker leuchten mögen.

Ja, ich übe mich täglich in meiner Wahrnehmung des flüchtigen Glücks. Darum ist dieses kleine, dicke Buch ganz gross für mich. Es erinnert mich immer wieder daran, falls ich mal mit verdrehtem Kopf aufstehe.

Und glücklich bin ich nun, dass ich ein weiches Bett auf mich warten habe, welches von Calista vorgewärmt wurde...
iren, x. 

Samstag, 17. September 2011

After Party

Party oder After Party? Hmmm --- Ich liebe beides! Aber nein, genießen, wirklich genießen, kann ich die After Party besser, wenn ich das Fest organisiert habe. 

Darum liebe ich die Zeit danach mindestens so sehr wie der Moment, wo unsere Freunde und Familie da sind und mit uns feiern. Mit Gelächter, vielen Stimmen, lauter Musik und herzlichen Umarmungen. Aber wenn alle nach Hause gegangen sind, das Fest gelungen ist, dann kann ich so richtig entspannen. Ich gehe dann sozusagen noch an unser eigenes Fest. 





Esse noch hier und dort von den Resten, leere vielleicht noch übriges Bier aus den Flaschen weg, oder fische eine angebissene Cipollata aus dem Blumentopf und eventuell sammle ich ein paar Pappteller ein. 






Sicher aber trinke ich mit Christian noch ein Glas und stoße nochmals an. Die Musik läuft immer noch, wir setzen uns hin und das Gefühl in der Brust ist wunderbar. Dieses Sich-schwelgen-im-Nachklang-des-Festes. Es soll so richtig einsickern, in alle Gefühlsfasern des Körpers.


 


Nach Christians Geburtstagsparty sind wir noch aufs Sofa gesunken und haben den restlichen Prosecco leer getrunken. Roberto hat immer wieder eine neue Idee gehabt und noch ein Lied abgespielt. Es war schon gegen drei Uhr nachts, wir waren sehr müde, wollten aber noch nicht ins Bett. Wir lachten und scherzten und genossen unsere kleine After Party. Anja, meine Freundin, DJ Roberto, ein Freund von Anja, Christian und ich. Alle anderen haben sich bereits verabschiedet, meist verschwitzt vom Tanzen, mit zufriedenem Bauch und hoffentlich glücklichen Herzen.

Christian war glücklich, obwohl er am Anfang Zweifel hatte.



Aber warum willst Du einen DJ für meinen Apéro holen? Wir sind alle älter geworden und haben Kinder. Es gehen bestimmt alle früh nach Hause und dann steht der DJ alleine da. - Und was ist, wenn niemand tanzt? Lass uns doch lieber selbst Musik abspielen.

Den 30. Geburtstag haben wir gemeinsam mit einer tollen Party in unserer damals kleinen Wohnung gefeiert. Mit DJ natürlich. Und alle haben getanzt. Lediglich 10 Jahre später soll alles anders geworden sein?

Ich weigerte mich, Kaffee und Kuchen ab 16h zu organisieren. Es blieb dabei, ich fragte Roberto an, ob er wieder bei uns auflegen möge, wie damals, vor zehn Jahren. Komme was wolle, aber ich wollte dem Fest eine Chance geben, eine echte Chance. Darum mietete ich zu den großen Musikboxen gleich noch eine Discokugel und Ambilights dazu. Christian war immer noch unsicher, ich blieb eisern.



Als um vier Uhr Nachmittag die ersten Gäste eintrafen, war unsere Wohnung umgebaut, es drehte schon die Discokugel und die Ambilights spendeten farbiges Licht aus den Ecken des Wohnzimmers. Sogar auf unserem Patio draußen haben wir ein Ambilight installiert. 





Als um acht Roberto kam, dauerte es nicht lange und die Discostimmung war da. Er wusste, welche Musik wir brauchten... Ich freute mich, wie sich alle wieder rasch daran erinnert haben, wie man eine Dancing Queen oder King of the Dance Floor ist. Wir haben von Herzen die Lieder mitgesungen, die Hüften geschwungen und uns gut gefühlt dabei. Zwischendurch ein Fleischspießchen auf den Grill gelegt, mit Fladenbrot und üblichem Drumherum gefüllt gegessen. Ein Bier und wieder los, weil ein neues, gutes Lied aus den Boxen dröhnte. Die Kinder schauten zwischendurch mal zu, tanzten ein bisschen mit, doch meistens spielten sie draußen im halbdunklen Hof mit den Fahrrädern, Skates und sonstigen Vehikeln. Der Mond schien rund und mild und die Temperaturen waren perfekt. Die Leute tranken durstig das kühle Bier.



Roberto hatte Spaß beim Auflegen. Er konnte selbst an unserer spontanen After Party kaum aufhören. Und noch ein Lied - hört mal - das wird mein Abschiedslied. Dann gehe ich. Oh, und das noch! Hey, Christian, du darfst noch eins wünschen. Und Du, Iren auch! OK... Und das hier, das wird nun wirklich mein Abschiedslied... Aber halt, das muss ich auch noch abspielen... - Wir genossen die kleine Runde und die gute Musik und waren gleichzeitig alle zu müde, um den Weg ins Bett auf sich zu nehmen. Und Manchmal will man einfach den Moment festhalten. Die Stimmung und das Gefühl für immer fest im Herzen eingraben. Kurz die Uhr zum Stillstand bringen. Halt, liebe Welt, warte doch mal einen Augenblick, bitte! Nicht weiter drehen, es ist gerade so schön...


Freitag, 9. September 2011

aus dem Leben

Wir haben uns noch nicht gefunden, im Alltagstrott. Aber es lief und läuft immer noch so viel außerhalb, dass wir kaum richtig zur Ruhe, bzw. in den Rhythmus kommen.
Wir feierten innerhalb von fünf Tagen einen 70sten, einen 30sten und einen 40sten Geburtstag und auch noch eine Taufe. Mama mia! Erschöpfung selbstverständlich. 

Thalia kann dann mit ihren schwarzen Kirschenaugen auf eine Art drein gucken - da weiß ich sofort: ich bin schachmatt. Jetzt kann ich machen was ich will, bewegen wie ich will, sagen oder gucken wie ich möchte, sie hat mich. Die Krise ist da, meistens heftig und temperamentvoll. Ich liebe ja diese Kraft und Wucht von Emotionen, die dann kommt, wenn wir nicht gerade etwas Dringendes anstehen haben (wie zum Beispiel in den Kindergarten gehen...). Und ich muss mir tunlichst ein Lächeln verkneifen, weil es dann nur noch schlimmer wird. 

 
Um zur Ruhe zu kommen, besuchten wir zwischendurch die Großeltern. Die Großeltern in Basel zu besuchen heißt, einen Moment inne zu halten. Wir besuchen sie 1-2 mal pro Jahr, am Grab. Leider. Doch so spielt das Leben manchmal und man wird dabei nicht gefragt.
Wir pflegen diese Besuche auch, weil es trotzdem für die Kinder ein Bewusstsein und eine Beziehung zu ihnen gibt. Mein Schwiegervater durfte Cosima noch als Babylein in den Armen halten. Und Cosima ist stolz darauf und schaut sich die Bilder gerne an. Mehr reale Begegnungen zwischen Christians Eltern und ihren Enkelkinder gab es leider nicht. Zu früh sind sie gegangen. Aber wir denken oft an sie und sprechen von ihnen. 



Und die Besuche am Grab sind immer gut, auch für die Kinder. Unser Ritual beginnt damit, dass wir gemeinsam frische Blumen aussuchen. Danach spazieren wir durch die grosszügige Friedhofanlage zu ihnen. 

Wunderschön, wie so ein Ort sein kann! Ruhig und lauschig. Kaum andere Leute, wir sind allein unter uns. Den Stadtlärm hinter sich gelassen, nimmt man plötzlich wieder die innere Stille wahr. An die Vergänglichkeit des Lebens erinnert, fühlte ich mich auch rasch wieder lebendiger und trotz Müdigkeit spürte ich die pulsierende Lebenskraft in mir.




Das Grab hat seinen Platz neben einer Eiche, die anfangs noch jung und klein war, in zwischen aber schon zu einem stattlichen Baum herangewachsen ist. Zur Eiche müssen wir hin, und schon von Weitem sehen wir sie und begrüßen sie und das darunter liegende Grab unserer Lieben.

Wir werden meistens zuerst fleißig. Rupfen Unkraut aus, beseitigen störende Herbstblätter, mahnen den unordentlich wachsenden Lavendel zu mehr Haltung und freuen uns am gesunden Rosenbäumchen. Dann wird gebuddelt und die neuen Blumen eingepflanzt. 
Die Kinder helfen mit und finden noch weitere Tätigkeiten, wie hübsche Dekorationen anderer Gräber bestaunen und anfassen (nein, lass das bitte!), madige Eichelfrüchte sammeln, dicke Würmer entdecken und was auch immer.



 






Die Eiche lädt ein, unter ihren Ästen sich auf das Wieschen hinzulegen und dabei im grünen Laubwerk seinen Blick zu verlieren.


Und Christian nimmt die Einladung gerne an. Er streckt seine Beine, nimmt die Arme hinter den Kopf - müde vom vielen Arbeiten - und denkt sich aus, was er tun würde, falls er einmal obdachlos werden würde. Und mit ach-was-hab-ich-für-einen-einfallsreichen-Mann-stolzen-Ohren höre ich zu:

Ich suche mir einen schönen, starken Baum und baue mir eine Baumhütte. Da werde ich dann leben.


Dieser kleine, besinnliche Zwischenhalt tat uns allen gut. Wir waren danach wieder bereit für die nächste Feier. Kurzum: die Partystimmung war zurück.


War das schon alles? 

Nein, doch nicht! 

Kommenden Samstag geht's bei uns hoch zu und her: Christian wird auch 40 und wir freuen uns auf unsere Party!

Herzlichst,
Iren, die dann auch in eintönigeren Phasen immer noch die Farben des Lebens sehen will