Vor über einer Woche, da war Freitag der dreizehnte.
Freitag, 13.12.13.
So viel Glück aufs Mal, das wollte ich speziell feiern! Es war mein Geburtstag. So ein Tag, vollgespickt mit Glückssymbolen, habe ich genau nur einmal in meinem Leben. Den wollte ich feiern. Ich wollte etwas speziell Schönes erleben, um den Tag unvergesslich zu machen.
Ich wollte meinen Glückstag planen, um voll und ganz und noch eins oben drauf glücklich zu sein. Glück trinken, vierundzwanzig Stunden lang… Ich übertreibe? Ein bisschen…
Freitag, 13.12.13.
So viel Glück aufs Mal, das wollte ich speziell feiern! Es war mein Geburtstag. So ein Tag, vollgespickt mit Glückssymbolen, habe ich genau nur einmal in meinem Leben. Den wollte ich feiern. Ich wollte etwas speziell Schönes erleben, um den Tag unvergesslich zu machen.
Ich wollte meinen Glückstag planen, um voll und ganz und noch eins oben drauf glücklich zu sein. Glück trinken, vierundzwanzig Stunden lang… Ich übertreibe? Ein bisschen…
Wir planten eine Kurzreise nach Italien, in die Berge. Zwei Autostunden östlich von Rom gibt es ein, noch sehr authentisches, mittelalterliches Dorf, entlegen in der Ruhe. Ein Ort, der schon auf den Fotos Magie ausgestrahlt hat. Dorthin wollte ich mein Glück buchen!
Zwei Tage davor, es ist Nacht und Calista ließ mich kaum schlafen, weil sie gerade in dieser Nacht krank wurde, da wälzte ich meine Gedanken und beim Erwachen, da waren meine ersten Sätze zu Christian: Ich habe nachgedacht, wir sagen unsere Italienreise ab. Es ist zu verrückt und Calista ist krank. Wir verschieben die Reise in den Frühling…
Zwei Tage davor, es ist Nacht und Calista ließ mich kaum schlafen, weil sie gerade in dieser Nacht krank wurde, da wälzte ich meine Gedanken und beim Erwachen, da waren meine ersten Sätze zu Christian: Ich habe nachgedacht, wir sagen unsere Italienreise ab. Es ist zu verrückt und Calista ist krank. Wir verschieben die Reise in den Frühling…
Während Calista in meinen Armen vor sich hin kränkelte, buchte ich zwei Nächte in Vals. Das Glück einer unvergesslichen Reise wollte ich nicht aufgeben. Das Dorf Vals liegt am Ende eines Tales, in den Schweizer Bergen, und hat ein sehr bekanntes Thermalbad, gebaut von Peter Zumthor. Wir waren noch nie dort, haben es uns aber schon lange gewünscht. Hinzu kommt, dass es in Vals das schönste Bed and Breakfast gibt, das ich je gesehen habe: Brücke 49.
In der Brücke konnten sie uns, so kurzfristig, nur noch eine Nacht anbieten, danach waren sie voll. Wir nahmen die eine Nacht dankend an und ich freute mich über das Glück, wenigstens eine Nacht dort schlafen zu können, wenigstens an meinem Geburtstag dort erwachen und frühstücken zu dürfen.
In der Brücke konnten sie uns, so kurzfristig, nur noch eine Nacht anbieten, danach waren sie voll. Wir nahmen die eine Nacht dankend an und ich freute mich über das Glück, wenigstens eine Nacht dort schlafen zu können, wenigstens an meinem Geburtstag dort erwachen und frühstücken zu dürfen.
Die Brücke ist sehr stilvoll, gemütlich und liebevoll renoviert und eingerichtet worden. Die Gastgeber sind äußerst freundlich und offen und man fühlt sich gleich sehr wohl. Wir sahen uns im ganzen Haus um, schauten und staunten und ich fragte mich, wie viel Schönheit ein Mensch aufs Mal aufnehmen kann. In der Brücke muss man länger bleiben, oder wieder kommen. Dieser Ort bietet Zeit an und da sollte man zugreifen...
Obwohl die Betten sehr komfortabel waren, konnte ich die ganze Nacht kaum ein Auge zu drücken. Thalia wurde wach und weinte, weil sie Halsschmerzen kriegte. Wir nahmen sie dann zu uns ins Bett. Später wurde Calista wach und mit ihr Cosima, weil sie zusammen in einem großen Bett lagen. Während Calista wieder einschlief, blieb Cosima über eine Stunde schlaflos... So ging es weiter, bis zum Morgen. Bis zu meinem Glückstag.
Als ich dann zum Frühstück runter kam und mir meine Familie das Happy Birthday to you! zu jubelte, sah ich ganz müde und zerknittert aus. Ich lächelte und setzte mich an den Tisch mit all den liebevoll zubereiteten und leckeren Speisen. Ich genoss diesen Moment, doch fühlte ich mich bei weitem nicht so, wie ich es mir geträumt habe. Als die Gastgeberin mich fragte, ob wir gut geschlafen haben, da entgegnete ich: Ich habe wunderbar gelegen, aber sehr schlecht geschlafen... Hab ich mich doch so auf dieses weiche, wohlige Bett gefreut und auf einen gesunden, tiefen Schlaf. Aber das Glück kann man nicht planen.
Sie legte gerade ofenfrische Cräcker nach und nickte: Ja, so ist es!
Oder ist es nur jenes Glück, das man sich im Vorfeld ausmalt, das man nicht buchen kann? Ganz nach der Lebensweisheit: "Genaus so. Aber anders." - Es war trotzdem mein Glückstag. Es gab viel kleines und großes Glück um mich herum und ich schaute es dankbar an. Und wenn man etwas anschaut und beachtet, dann beginnt es zu leben. So ist es, oder?
Unsere Reise endete dann auch in einem unerwarteten Glück. Weil der Silvaplaner See zugefroren war, ohne dass es während des Gefrierprozesses hineinschneite, entstand "schwarzes Eis". Das heißt, klares, glattes Eis. Dunkel, tiefgründig und geheimnisvoll. Das ist eine Besonderheit, die es selten gibt. Umso schöner! Wir fuhren also auf dem Nachhauseweg einen Abstecher über den Julierpass, aßen ein Fondue und gelangten bei schönster Nachmittagssonne an den Silvaplanersee.
Die Stimmung auf dem kalten, dunklen und zugleich spiegelglatten Bergsee, bei warmer Sonne und blauem Himmel, mit all den Menschen, die sich des Lebens freuten, war wunderschön! Es lag eine Leichtigkeit in der Luft, frisch wie eine Bergbrise; mein Herz machte immer wieder Hüpfer. Diese Stunden des ungeplantes Glücks waren der perfekte Abschluss meiner Anstrengung, etwas unvergessliches in mein Glückstag, in mein Glückswochenende zu packen.
Glück planen zu wollen ist auch eine der Hauptanstrengungen, die wir Menschen an Weihnachten machen. Wir wünschen uns ganz fest Harmonie, Liebe und Glück für diese Tage. Es soll genau so sein und wir tun alles dafür: Putzen, dekorieren, basteln, backen, kochen und Geschenke aussuchen. Aber... wir wissen alle, dass die Stimmung leicht kippen kann, dass Weihnachten nicht immer Fest der Liebe verspricht. Lass uns also kurz zurück lehnen, tief einatmen, ausatmen. Und nochmals. Mögen wir los lassen von unseren Vorstellungen und Wünschen, mögen wir einfach das Herz öffnen um die Liebe und Harmonie und das Glück, das bereits um uns herum ist, sehen zu können.
Obwohl die Betten sehr komfortabel waren, konnte ich die ganze Nacht kaum ein Auge zu drücken. Thalia wurde wach und weinte, weil sie Halsschmerzen kriegte. Wir nahmen sie dann zu uns ins Bett. Später wurde Calista wach und mit ihr Cosima, weil sie zusammen in einem großen Bett lagen. Während Calista wieder einschlief, blieb Cosima über eine Stunde schlaflos... So ging es weiter, bis zum Morgen. Bis zu meinem Glückstag.
Als ich dann zum Frühstück runter kam und mir meine Familie das Happy Birthday to you! zu jubelte, sah ich ganz müde und zerknittert aus. Ich lächelte und setzte mich an den Tisch mit all den liebevoll zubereiteten und leckeren Speisen. Ich genoss diesen Moment, doch fühlte ich mich bei weitem nicht so, wie ich es mir geträumt habe. Als die Gastgeberin mich fragte, ob wir gut geschlafen haben, da entgegnete ich: Ich habe wunderbar gelegen, aber sehr schlecht geschlafen... Hab ich mich doch so auf dieses weiche, wohlige Bett gefreut und auf einen gesunden, tiefen Schlaf. Aber das Glück kann man nicht planen.
Sie legte gerade ofenfrische Cräcker nach und nickte: Ja, so ist es!
Oder ist es nur jenes Glück, das man sich im Vorfeld ausmalt, das man nicht buchen kann? Ganz nach der Lebensweisheit: "Genaus so. Aber anders." - Es war trotzdem mein Glückstag. Es gab viel kleines und großes Glück um mich herum und ich schaute es dankbar an. Und wenn man etwas anschaut und beachtet, dann beginnt es zu leben. So ist es, oder?
Unsere Reise endete dann auch in einem unerwarteten Glück. Weil der Silvaplaner See zugefroren war, ohne dass es während des Gefrierprozesses hineinschneite, entstand "schwarzes Eis". Das heißt, klares, glattes Eis. Dunkel, tiefgründig und geheimnisvoll. Das ist eine Besonderheit, die es selten gibt. Umso schöner! Wir fuhren also auf dem Nachhauseweg einen Abstecher über den Julierpass, aßen ein Fondue und gelangten bei schönster Nachmittagssonne an den Silvaplanersee.
Die Stimmung auf dem kalten, dunklen und zugleich spiegelglatten Bergsee, bei warmer Sonne und blauem Himmel, mit all den Menschen, die sich des Lebens freuten, war wunderschön! Es lag eine Leichtigkeit in der Luft, frisch wie eine Bergbrise; mein Herz machte immer wieder Hüpfer. Diese Stunden des ungeplantes Glücks waren der perfekte Abschluss meiner Anstrengung, etwas unvergessliches in mein Glückstag, in mein Glückswochenende zu packen.
Glück planen zu wollen ist auch eine der Hauptanstrengungen, die wir Menschen an Weihnachten machen. Wir wünschen uns ganz fest Harmonie, Liebe und Glück für diese Tage. Es soll genau so sein und wir tun alles dafür: Putzen, dekorieren, basteln, backen, kochen und Geschenke aussuchen. Aber... wir wissen alle, dass die Stimmung leicht kippen kann, dass Weihnachten nicht immer Fest der Liebe verspricht. Lass uns also kurz zurück lehnen, tief einatmen, ausatmen. Und nochmals. Mögen wir los lassen von unseren Vorstellungen und Wünschen, mögen wir einfach das Herz öffnen um die Liebe und Harmonie und das Glück, das bereits um uns herum ist, sehen zu können.
* *
* Ich *
wünsche * *
Euch allen *
* von Herzen Tage
der Achtsamkeit, damit *
ihr
* ohne große *
Anstrengungen die
Harmonie, Liebe und das
Glück um Euch herum sehen und
aufnehmen könnt, im Herzen und in der
Seele.
Eure
Iren.