Mittwoch, 27. November 2013

ein Lebenszeichen


Nein, ich habe nicht aufgehört zu bloggen.... mache auch nicht gewollt eine Pause... bei uns ist gerade wieder mal etwas mehr Chaos als sonst...

Stressige Tage mit Scharlach Runde bei uns Zuhause (inkl. ich) und zugleich für mich die strengste und wichtigste Woche im Jahr bezüglich Arbeit... Ich habe die Kinderbetreuung im Vorfeld genau organisiert, und dann fiel buchstäblich alles in sich zusammen, weil niemand Kinder mit Scharlach will...

Aber alles geht irgendwie trotzdem.

Melde mich wieder, habe ursprünglich diese Woche geplant, Bilder aus unseren Sommerferien in Cornwall zu zeigen... 

Die Woche ist noch nicht zu Ende!

Herzlich,
iren

Montag, 18. November 2013

Seifenentchen

Ich habe das Schnitzen für mich entdeckt... Im Keller lagern kleinere Arvenholzstücke, mit denen ich schon seit einigen Jahren etwas anstellen wollte. Ich habe mich nie getraut und sie gerieten beinahe in Vergessenheit. Heute Abend habe ich mit einem Stück Seife dieses Abenteuer des Schnitzens endlich angefangen. Diese meditative, kreative Arbeit ist ein wundervoller Tagesausklang. 

Wer kennt das Bild des Schellen-Ursli-Vaters, der traurig beim Kamin sitz und eine Kuh schnitzt? So in etwa habe ich mich erlebt, ausser dass ich nicht traurig war. Sondern glücklich.



Es grüsst Euch herzlich Iren, die mehr Seifen kaufen geht. Weihnachten naht. Und dann nehme ich auch mal das Arvenholz in die Hand.

Mittwoch, 6. November 2013

Wettkampf - oder die Kunst des Verlierens

Cosima hatte vergangenen Sonntag ihren ersten Wettkampf und hat sich knapp an einer Auszeichnung vorbei platziert... Ich sah während der Rangverkündigung, wie sie ihre Enttäuschung runter schlucken musste und ein Lächeln aufsetzte, dass nicht mehr authentisch war. Ich hatte Mitleid, so gerne hätte ich ihr Gesicht richtig lachend gesehen!

Aber mit ihr waren noch viele andere Mädchen enttäuscht, es gab Tränen und Frust. Es können nicht alle gewinnen, ein Wettkampf ist hart. Mit Enttäuschungen umgehen zu lernen ist ein wichtiger Teil einer sportlichen Karriere. Niederlagen einstecken, die schlechten Gefühle aushalten, dann weg schieben und wieder mit neuen Kräften weiter trainieren, ohne den Glauben an sich zu verlieren... Das alles gehört nicht nur dazu, sondern ist essentiell. 

Beim Abendessenkochen kam Cosima zu mir in die Küche und tigerte herum. Mama, ich bin so wütend! Ich finde es so ärgerlich, dass ich keine Medaille gekriegt habe! Diesen Satz hörte ich mehrmals im Verlauf des Abends, ich tröstete sie. Liebe Cosima, das gehört dazu, mit diesen Gefühlen klar zu kommen und dabei nicht aufzugeben. Du hast dein Bestes gegeben, du warst gut. Ein anderes Mal wirst du bestimmt noch besser. Bleib dran.


Inzwischen haben wir die detaillierten Resultate bekommen und konnten sehen, in welchem Teil Cosima Punkte verschenkt hat. Gestern Abend haben wir gemeinsam alles studiert und diskutiert. Das gab ihr frischen Mut. Es ist für Cosima wichtig, dass sie sich ein klares Bild ihrer Leistungen machen kann, damit sie weiss, wie sie sich verbessern kann. Sie ist ehrgeizig, sie will besser sein als gut...






















Und wie gehe ich damit um als Mutter? Wie kann ihr ihr helfen, die gesunde Balance zu halten, sich nicht zu überschätzen, resp. zu überfordern und gleichzeitig aber sie zu unterstützen, damit sie ihren Zielen näher kommen kann? Dabei aber keinen eigenen Ehrgeiz zu entwickeln und rein fliessen zu lassen? Das ist auch für mich eine Gratwanderung. Eine mehr.

Es grüsst euch
Iren, die ganz weiche Knie bekam vor Nervosität, als Cosima die Kür schwamm