Montag, 21. November 2011

Der November neigt sich langsam zu Ende

Nächstes Wochenende ist bereits 1. Adventssonntag und damit ist offiziell Weihnachtszeit. Wir freuen uns darauf! Aber dieses Wochenende noch ganz im Zeichen des Herbstes zu erleben war sehr schön. November. Wir spazierten im Park, genossen das milchige, goldene Licht und die Farben der Natur. Der Herbst ist eine Jahreszeit, die mich fotografier-süchtig macht. Geht das Euch auch so? Wenn ich mich draußen aufhalte, könnte ich die ganze Zeit mit der Linse vor den Augen herum laufen und alle paar Sekunden auf den Auslöser drücken. 














Es ist berauschend, was die Natur momentan präsentiert. Ein Feuerwerk der Farben, bevor dann die Eintönigkeit des Winters herein bricht. (Aber das kümmert uns noch nicht, zuerst kommt die üppig barocke Weihnachtszeit.)


Im Park sind die Kinderherzen richtig aufgegangen. Wie junge Hunde sind die Mädchen herum getollt und haben mit den Blättern, Ästen, Wiesen und Abhängen den schönsten Spielplatz gehabt. Die Sonne schien milchig warm und trotzdem leuchtend - Novemberlicht eben. November hat eine ganz eigen Lichtqualität, die ich sehr liebe.  Zum draußen fotografieren sind es wunderbare, einmalige Lichtverhältnisse. Nicht zu grell wie im Hochsommer, aber goldig leuchtend, mit einer Prise Schleier in der Luft.












Wir waren an einem Novemberwochenende natürlich auch an der Basler Herbstmesse. Ich flog mit den Mädchen zusammen kreischend im Kettenkarussell in den Himmel hinein, schaute bei den Häusern in die obersten Stockwerke und ließ mich im Kreis drehen, bis es mir nicht nur schwindlig, sondern auch etwas schlecht wurde. Meine Augen suchten Zwerg Christian und Zwergenbaby Calista, die unten auf uns warteten und den Kopf im Nacken hatten, damit sie uns zuwinken konnten. 





Riesenrad gehört auch immer dazu. Bei dieser Übersicht über die Stadt macht es jedes Mal aahhh und oohhh! Die Kinder fischten Entchen, wie immer, und freuten sich über den billigen Kitsch aus China, den sie als Preis erhielten. 



Wir ließen uns rosa Zuckerwatten drehen, haben glänzende Delfin-Ballone ausgesucht, die in der Luft schwimmen und mit leichtem Schauder die gruselige Fassade der Geisterbahn bestaunt. 


Glücklich haben wir Calista zugeschaut, wie sie in ihrem Zug-Wägelchen am Steuer fuhr. Wir haben sie dabei nie aus den Augen gelassen, weil sie so süß lachte und riesigen Spaß dabei hatte. 


Um die "Putsch-Autos" haben wir auch gekämpft, sind losgerannt sobald eine Runde fertig war und enttäuscht wieder an den Rand zurück geeilt, wenn es wieder einmal nicht geklappt hat und andere schneller waren. 



Eine Frau und einen Mann lieferten sich beinahe eine Rauferei - so ernst kann es plötzlich werden. Wie beim Ponyreiten...



So eine Herbstmesse ist immer auch eine Gratwanderung. Wie viel Menschenmenge, Bling-Bling, Lichter, Musik, drehende Bahnen, verlockende Marktstände und Kälte können wir den Kindern wie lange zumuten? Da braucht es manchmal ein klares Gefühl und eine rasche Entscheidung, um noch vor dem großen Zusammenbruch bereits wieder im Auto zu sitzen und den Heimweg anzutreten.

Am Sonntag haben wir die Halloween-Weingläser noch einmal benutzt, diese Woche werde ich sie wieder neutral putzen. Ich nehme sie nicht mehr in die Adventszeit mit. Es gehört zum November-Abschiedsritual. Aber ein paar Tage haben wir noch. Es war ein wunderschöner November!

x iren











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