Donnerstag, 9. April 2015

Danke für die Milch.







Jeden Mittwochabend, während Thalia auf dem Reithof voltigiert, gehe ich zum Demeterhof gleich nebenan und kaufe im Hofladen ein. Calista freut sich immer riesig, wenn sie zu den Kühen, Schafen und Schweinen kann. Sie schaut ab, was der Bauer macht und hilft mit. 




Sie kennt den Unterschied zwischen dem Stier und den Kühen, sie weiss, dass Milch aus den Eutern kommt, die wir frisch abgefüllt nach Hause tragen. Während die Kühe gemolken werden, schiebt Calista immer wieder Heu nach. Teils ganz trockenes, teil das angesäuerte, "sauerkrautmässige" aus dem Silo, das ich so gerne rieche. Wir tätscheln zwischendurch die Kuh oder kraulen zwischen den Hörnern.



Calista springt den Schafen entgegen, wenn sie gegen sechs Uhr von der Weide nach Hause kommen und im Stall nach Essen rufen. Dann kommt der Bauer mit Flocken, die Calista den gierig Blöckenden in die Futterkrippe streuen darf. Danach bekommen die älteren Kälber ihre Milch und Calista schaut noch bei den Schweinen vorbei. Die Hühner, deren Eier ich eben eingepackt habe, interessieren Calista weniger, sie schaut jeweils nur kurz rüber, um sich wieder dem Stall zu zuwenden. Hier gibt es mehr Arbeit. Sie will den Kühen nochmals Heu geben, am liebsten mit der grossen Gabel. Wir schauen ihnen zu, wie sie genüsslich die trockenen Halmen zwischen den Zähnen zermalmen. 

Später dann, trinken wir ihre Milch. Zuhause, bevor Bäuerin Calista ihre Äuglein schliesst. 





Danke!

Herzliche Grüsse von Iren, die spät nach Hause kam, weil Bäuerin Thalia auch noch die gleiche Tour machen musste. Wie immer.

7 Kommentare:

  1. Hoffentlich nicht als Rohmilch getrunken, sondern abgekocht.

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  2. Wie wir unsere Milch trinken, ist unsere Privatsache und wird hier nicht diskutiert.
    Danke, Anynom, für's Verständnis.
    Iren

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  3. Genial, dass der Bauernhof fix zu Calistas Woche gehört. Ich bin auf einem Hof mitten im Nirgendwo aufgewachsen. Ich konnte gerade mitriechen und mitfühlen beim Anschauen deiner Fotos. Diese erdigen Erfahrungen werden Calista ihr Leben lang glücklich machen beim "sich-zurück-erinnern". Anina

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    1. Oh, wie schön! Thalia würde dich sehr beneiden, wünscht sie sich schon sooo lange, auf einem Bauernhof aufzuwachsen... Später, verkündet sie immer wieder, will sie Bäuerin sein. Gerne! Ich helfe mit...

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  4. Wunderschöne Kinderzeit auf dem Bauernhof - genießt es!!!

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  5. Ich freu mich, so darf Robert auch auf dem Bauernhof nebenan sein. Ganz oft .... auch früher schon. Er hat immer Bauernhöfe für sich entdeckt. Dort war er glücklich, dort ist er glücklich.
    Ich kann mir so gut vorstellen wie Calista mittendrin dabei ist. Es ist so schön, dass sie es erleben darf!
    Lasst Euch die Milch schmecken, wir tun das auch. Und ... der Robert-Papa ist ja ein Bauernsohn aus Niederösterreich. Er, die vielen Brüder einfach alle .... haben und tun es noch heute ... Sie lassen sich die Milch schmecken!
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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  6. Uhi... Bauernhöfe wären nichts für mich. Das wußte ich schon immer.

    Auf den Bildern kann eine sehr deutlich sehen, wie groß (also in Körperlänge) Calista geworden ist. Ehe eine sich versieht, sind die Kinder groß. Die Zeit ist kostbar und einzigartig.

    Viele liebe Grüße
    Oona

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