Donnerstag, 15. November 2012

Fest der Liebe

Eben, als ich Thalia vom Kindergarten abholte, ist ein großer Lastwagen mit einem riesigen Tannenbaum aufgeladen, an uns vorbei gebraust. Ich bin erschrocken zurück gewichen und guckte diesem gefällten, stolzen Baum hinter her. Wie er so "auf dem Rücken" auf der Ladefläche lag, mit Seilen fest angebunden.

Während ich zuschaute wie er entschwand, dachte ich an all die unzähligen Tannenbäume und Tiere, die nun in den kommenden Tagen und Wochen gefällt und geschlachtet werden. Und dies für das Fest der Liebe. Ist das nicht zynisch?!






Herzliche Grüße von Iren, die morgen noch das Auto packt und mit der Familie nach Frankreich an die alljährliche Olivenernte fährt. xxx


12 Kommentare:

  1. Mich stört das mit dem Tannenbaum auch sehr und es wird auch dieses Jahr bei uns zu Hause wieder keinen geben.. ;-)
    Einen schönen erfolgreichen Abend.. wir wohnen sehr weit von Zürich ;-)
    Liebe Grüße
    Christine & Joshua

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  2. mh... also wir haben uns immer mal wieder einen lebendigen baum im park ausgesucht und sind heiligabend hingegangen. haben ihn mit ein paar mitgebrachten kugeln und kerzen (am besten eignen sich diese kleinen geburtstagskerzen, die wenn ausgepustet wieder angehen) geschmückt, heissen tee getrunken... ein paar lieder gesungen... ist wunderschön
    liebe grüße, eine sonst stille leserin, auch sehr weit weg von zürich,
    soy

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  3. Ja, mir schwebt auch eine Waldweihnacht vor...Habe ich vor etwa zehn Jahren mit meinen Eltern und Geschwister mal gemacht, war super schön! Ein romantisches Plätzchen im Wald, mit VW-Bus, ein Feuer, kochen, Baum schmücken, essen, musizieren, singen, lauschen, stille sein, in den Himmel schauen... Ich träume schon lange davon!
    Wenn es nur nicht regnet. Alles andere ist mir egal.

    Herzliche Grüsse
    iren

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  4. Ach, dann will ich Dir hier noch schnell einen ganz lieben Gruß hinterlassen und euch eine tolle Zeit bei deinen Eltern wünschen. Möge die Ernte reich und mundig sein. Und eine lernt immer noch dazu. Ich hätte die Ernte im Spätsommer eingeordnet.

    Was ein vorbeifahrender Tannenbaum nicht alles verändern kann :O)

    Eine gute Zeit wünscht
    Oona

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    1. Also in Griechenland oder so ist sie wahrscheinlich auch im Spätsommer. In Südfrankreich aber ist sie immer gegen Ende November, gewisse schwören sogar auf Dezember, Anfangs Januar, wenn es schon mal gefroren war. Da scheiden sich die Geister. Doch eines ist klar: das eigene Öl ist immer das Beste! ;-)

      Der Tannenbaum ist nicht nur vorbei gefahren - er hat geschrien...
      Es war echt ein wahnsinniges Bild. Wahnsinnig sinnlos vor allem.

      Lieber Gruss auch an Dich,
      iren

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    2. Ich habe seit 20 Jahren keinen Tannenbaum.
      Bin gespannt, wie es letztlich wird.
      Übrigens habe ich in einer Zeitschrift einen Buch-Tipp gefunden:
      "Campingküche: Fantasievoll kochen auf kleinen Raum" von Claudia Seifert, AT Verlag, 24,90 Euro

      LG
      Oona


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  5. ja manchmal sind es so kleine Gegebenheiten;) ich finde deine Vorsätze gut:)
    und deine Erzählungen von der Ausstellung..das klingt einfach wundervoll und ich hoffe du bringst uns wieder ganz wundervolle Bilder von der Olivenernte mit!? ganz viel Spaß wünsche ich euch!
    sarah

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    1. Danke!

      Es ist schon komisch, wie so ein unerwarteter Moment einen prägen kann. So aus dem heiteren Himmel sozusagen, obwohl man eigentlich schon viel früher hätte darauf kommen können. Für dich stellt sich die Frage nach dem Tannenbaum ja nicht, gell. Gut so. :-)

      Liebe Grüsse, iren

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  6. Liebe Iren, danke für Deine tollen Texte! Du bringst mich immer wieder zum Nachdenken und Träumen. Manchmal braucht es kleine Anregungen, um die Kreativität ins eigene Leben zurück zu bringen. Think outside the box! Mir ging es neulich ganz ähnlich wie Dir beim Anblick eines geschlachteten und gefesselten Baumes, der einst stark und stolz gewesen sein musste. Wir werden einen Baum im Topf auf den Balkon stellen und nach Weihnachten an einer schönen Stelle "aussetzen". Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach, wie man diesen ganzen Plastikkram an Weihnachten umgehen kann. Früher gab es nur Schmuck aus natürlichen Materialien wie Stroh und Holz. Der Schmuck wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Die Weihnachtskugeln waren zerbrechlich und kostbar. Meine Eltern hatten immer den gleichen hölzernen Adventskranzständer aus dem Erzgebirge, da mussten nur noch die Zweige und Kerzen rein. Wie simpel und trotzdem schön! Warum gibt es diesen schönen Weihnachtsschmuck nirgends mehr zu kaufen? ... Ich wünsche Dir eine erfolgreiche und aufregende Ausstellung und viel Spass bei der Olivenernte! Mein Bruder ist auch Biobauer in Südfrankreich :-) Herzliche Grüsse, Natalja

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    1. Danke Dir für deinen anregenden Kommentar! Ich möchte es auch gerne schlicht und schön halten. Im Moment denke ich auch an einen Baum im Topf, der dann jedes Jahr mit uns wächst. Mal schauen, was die Kinder meinen. Ich könnte mir sogar einen qualitativ hochwertigen Plastikbaum vorstellen, aber da wehrte sich sogar Christian dagegen. Weihnachten ist so emotional mit der Kindheit verbunden, es ist so schwer, neue Traditionen einzuführen. Aber wir arbeiten daran ;-)

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  7. Nun bin ich tatsächlich zu spät Dir eine gute Reise zu wünschen und viel Spaß beim Olivenernten!
    HG
    Birgit

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