Sonntag, 3. April 2011

Darum lieb ich, alles was so bunt ist, weil...

Es war wieder Donnerstag, Cosima ging zum Mittagstisch und wir übrig gebliebenen genossen einen grösseren Bewegungsradius für diesen Tag. Malatelier habe ich diesmal geplant. Wir brauchten lange, bis wir endlich im Quartierzentrum, wo das Malen stattfand, ankamen, das Aus-Dem-Hause-Kommen an einem gemütlichen Morgen ist für alle eine Herausforderung. 
Es gab dann bereits eine Warteliste, doch Thalia kam das gelegen. Die Tiere im kleinen Zoo daneben interessierten sie anfangs mehr und auch den Spielplatz fand sie super.



Hier gibts ein Malparadies, das ich zu hause nicht bieten kann. Ich wurde ganz nostalgisch, es kribbelte in meinen Fingern und ich hätte mir auch am Liebsten eine Schoss umgebunden... Ich nervte dafür die anwesenden Mütter mit meinem Knipsen. Ich konnte mich einfach nicht zurück halten. All diese Farben! Diese bunten Wände, verschmierten Tische, klecksigen Farbtöpfe, diese konzentrierten, in sich versunkenen Kindergesichter. Ich war glücklich, das alles zu beobachten.





Calista war auch sehr angetan von der Stimmung und den farbigen Maltöpfen. Sie versuchte immer wieder, ihre Händchen auszustrecken und einen Pinsel zu fassen. Ich musste aufpassen, dass ihr das nicht gelang. Sie ist noch nicht soweit, ihre Augen vermögen knapp über den Tischrand zu blicken, wenn sie mit ganzer Kraft auf die Zehenspitzen steht, und das Alleine-Stehen üben wir vorher besser auch noch ein bisschen. 








Bitte nicht stören. Händewaschen ist auch ein wichtiges Zeremoniell, das Thalia sehr ernst nimmt. Sie braucht dazu genug Seife und einen Putzschwamm. Schmieren, reiben, rubbeln, spülen. Und immer wieder von vorne...



Wir holten im belebten Quartierscafé unser Mittagessen und assen draußen, trotz grauen, bedeckten Himmels. Und waren dafür fast alleine. Nicht selber kochen müssen, an der frischen Luft sein, das Kind glücklich und beschäftigt mit dem angebotenen Spielplatz: wunderbar! Die kleine Calista versank in den Siesta-Modus und ich streckte meine Füße. Ich träumte ein bisschen vor mich hin und wusste, alles ist gut wie es ist. Und ich möchte mit Thalia noch einige Donnerstag-Abenteuer erleben, bevor sie im Sommer in den Kindergarten geht. Das ist unsere Zeit, das sind unsere gemeinsamen Erinnerungen, die wir in den Koffer packen.



















Wir freuen uns seither an Thalia's fröhlichem Farbtupfer an unserer lila Küchenwand. Das hat uns noch gefehlt.



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